BGH: 10.09.2015 - VII ZR 129/12 (NZB zurückgenommen)
Leitsätze:
1.
Werden nicht alle Grundleistungen einer Leistungsphase übertragen, darf für die übertragenen Leistungen nur ein Honorar berechnet werden, das dem Anteil der übertragenen Leistungen an der gesamten Leistungsphase entspricht (HOAI 2002 § 5 Abs. 2 = HOAI 2013 § 8 Abs. 2).
2.
Betrifft der erteilte Auftrag nicht das gesamte Objekt, sondern nur Teile davon, und wird hinsichtlich dieser Teile lediglich eine Leistungsphase in Auftrag gegeben, die zudem nicht vollständig zu erbringen ist, berechnet sich das Honorar nach den anrechenbaren Kosten des Teilobjekts. Zudem kann der Architekt oder Ingenieur aus dem auf die in Rede stehende Leistungsphase entfallenden Honorar nur den Teil erhalten, der der bei ihm in Auftrag gegebenen Teilleistung aus der Leistungsphase entspricht.
OLG Koblenz, Urteil vom 30.03.2012 - 10 U 523/11
BGH, 10.09.2015 - VII ZR 129/12 (NZB zurückgenommen)